19/03/2024 Leuven – Die Kleine Schwestern vom Unbefleckten Herzen Mariens (Honoratki) betreiben ein Waisenhaus in Vorzel bei Kiew. Dort leben acht junge Menschen, alle mit unterschiedlichen Behinderungen. Die Kinder leben seit ihrer Kindheit bei den Schwestern; Sie kennen kein anderes Zuhause.
„Tatsächlich gehören Kinderheime nicht zu unserem Charisma,“ lacht Schwester Karmela, „aber Gott hat uns diese Herausforderung geschickt und deshalb nehmen wir sie ohne Murren an.“ Besonders schwierig war die Situation, als das Heim in die Westukraine evakuiert wurde und die Jugendlichen lernen mussten, mit einer völlig neuen Situation umzugehen. Erst im vergangenen Sommer konnten sie in ihre gewohnte Umgebung zurückkehren, doch alles war ausgeraubt worden.
Während des Krieges unterstützte Kirche in Not 140 Schwestern aus der Diözese Kiew-Schytomyr bei ihrem Lebensunterhalt. Mgr. Witalij Krywyzkyj, Bischof der römisch-katholischen Diözese Kiew-Schytomyr, drückt seinen Dank an die Wohltäter von Kirche in Not aus:
„Im Namen aller Schwestern der Diözese Kiew-Schytomyr in der Ukraine danke ich Ihnen sehr für Ihre langjährige Freundlichkeit und Unterstützung für die Schwestern in ihren Bedürfnissen. Besonders während des andauernden Krieges erhielten wir für 140 Schwestern dringend benötigte Hilfen in Höhe von 70.000 Euro, die es uns ermöglichten, dieses schwierige Jahr zu überstehen. Besonders schwierig war die Situation im Winter, oft ohne Licht und Wärme. In diesem Jahr stiegen die Preise für alles um den Faktor 3-4. Ohne diese Hilfe wäre ein einfaches Überleben unmöglich gewesen.
Der Gesundheitszustand vieler Schwestern verschlechterte sich aufgrund des ständigen Stresses und der schlaflosen Nächte aufgrund häufiger Alarme, und ein Teil dieser Mittel wurde für teure medizinische Behandlungen verwendet. Die Schwestern verwendeten dieses Geld auch für die Instandhaltung der Häuser, Heizung, Versorgung, warme Kleidung, Schuhe und andere notwendige Ausgaben. Die Herzen der Schwestern sind voller Dankbarkeit für diese wertvolle Hilfe, die es ihnen auch ermöglicht, den Kindern, Jugendlichen und Menschen, mit denen sie leben und die Hilfe brauchen, noch besser zu dienen.
Wir danken alle Wohltäter herzlich und versichern ihnen im Gebet unser Andenken.“
Kirche in Not wird diese Hilfe im Jahr 2024 fortsetzen. Mit 500 Euro kann eine Schwester ein Jahr lang die Grundbedürfnisse, insbesondere die medizinische Versorgung, decken. Mit 45 Euro ist sie einen Monat lang versichert.
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