22/09/2022 Leuven – Die Christ-Königs-Pfarrei in Corcovado in der Region Patagonien ist noch ganz neu: Sie wurde erst im Mai 2021 eingerichtet. Bis dahin gehörte das Gebiet zu einer Pfarrei, deren Sitz 75 Kilometer entfernt gelegen ist – zu weit, um die Gläubigen intensiv betreuen zu können.
Die junge Pfarrei hat 4.500 Einwohner. Ihr Pfarrer, der aus Polen stammende Priester Tomasz Grzyb, war vorher als Missionar in Bolivien tätig. Ihm fällt besonders auf, dass nur wenige Menschen mit der Kirche wirklich verbunden sind. Es breiten sich in dem weitläufigen und nicht dicht besiedelten Gebiet viele Sekten aus. Aber auch von den Menschen, die der katholischen Kirche angehören, besuchen nur sehr wenige regelmäßig die Heilige Messe.
Die Bevölkerung ist bunt zusammengewürfelt: Viele gehören dem indigenen Volk der Mapuche an, andere sind die Nachfahren spanischer Einwanderer, wieder andere sind aus verschiedenen Gründen aus anderen Regionen zugewandert. Es sei schwierig, hier eine Gemeinschaft zu bilden, meint Pfarrer Grzyb. Die Seelsorge ist erst noch im Aufbau und muss organisiert werden.
Aber der Priester lässt sich nicht entmutigen, sondern er krempelt die Ärmel hoch: Wichtig ist vor allem die Glaubensunterweisung und eine intensive Vorbereitung auf den Empfang der Sakramente. Daher organisiert er Katechesen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Im Moment gibt es aber noch keine Räumlichkeiten, die dafür geeignet wären, sondern der Unterricht findet provisorisch statt – oft sogar im privaten Haus des Katecheten. Auch für das Pfarrbüro gibt es noch keinen Raum.
Daher soll ein kleines Pfarrzentrum entstehen, in dem es Platz für die Katechese und für das Pfarrbüro gibt. Mit 7.000 Euro möchte Kirche in Not den Bau unterstützen. Wer hilft mit?
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