12/11/2024 Leuven – Die kroatischsprachige Katholische Wochenzeitschrift „Katolički tjednik“ erschien zum ersten Mal im Jahr 1922 und konnte im Jahr 2022 somit bereits den hundertsten Jahrestag ihrer Gründung feiern. Allerdings erschien sie nicht durchgängig, denn sie wurde 1945 von den Kommunisten verboten und konnte erst 2002 wiederbelebt werden. Heute ist sie wieder eine wichtige Stimme der katholischen Kirche in Bosnien und Herzegowina, das ehemals zu Jugoslawien gehörte und wo Muslime, Orthodoxe und Katholiken zusammenleben. Sie gelangt auch in die abgelegensten Gebiete des Landes und wird nicht nur von Katholiken gelesen. Miroslav Cahar, der Direktor des katholischen Medienzentrums der Erzdiözese Vrhbosna, das die Zeitschrift herausgibt, sagt: „In der Zwischenzeit ist viel geschehen: Es war vieles zu erdulden, aber man konnte auch viel Gnade von Gott erfahren.“
Inzwischen bestehen die Herausforderungen der Kirche in Bosnien und Herzegowina nicht mehr im Kommunismus, sondern in der durch die arabischen Staaten geförderten immer weiter fortschreitenden Islamisierung sowie in der Notwendigkeit der Versöhnung zwischen den verschiedenen Volksgruppen in dem Land, das noch immer unter den Folgen des Bürgerkriegs der 1990er Jahre leidet. Dazu kommt die allgemeine Krise. „In schweren Zeiten wie den jetzigen kann diese Zeitschrift viele, die allein, deprimiert und verwirrt sind, ermutigen, trösten und bereichern. Als unsere Stimme, die über uns spricht, ist sie sein Zeichen, dass die Kirche hier immer noch lebendig ist“, so Cavar.
Die Katholische Wochenzeitschrift erscheint 50 mal im Jahr in einer Auflage von je 2500 Exemplaren. Infolge der Krisen der vergangenen Jahre sind die Druckkosten gestiegen. Wir wollen verhindern, dass diese wichtige katholische Stimme in Bosnien und Herzegowina verstummt, und möchten die Herausgabe auch in diesem Jahr mit 30.000 Euro unterstützen.
Werden Sie dazu beitragen, Bosnien und Herzegowina eine katholische Stimme zu geben?