Paraguay: Existenzhilfe für zwölf Ordensfrauen im Apostolischen Vikariat Chaco

14/05/2024 Leuven – Die „Töchter Mariens, der Helferin der Christen“ gehören zur Ordensfamilie der Salesianer Don Boscos und widmen sich besonders der Erziehung der Jugend. Zwölf Schwestern der Gemeinschaft sind in dem Apostolischen Vikariat Chaco ganz im Norden Paraguays tätig. Sie kümmern sich dort nicht nur um die Jugend, sondern begleiten die Familien, besuchen die Kranken und die Alten, bringen ihnen die Kommunion, erteilen Katechese und stehen den Armen und Benachteiligten mit Rat und Tat zur Seite.

Es handelt sich um ein riesiges Gebiet, das mit einer Fläche von ca. 96.000 Quadratkilometern fast so groß wie beispielsweise Südkorea oder etwas größer als Ungarn ist, das aber mit nur 30 000 Einwohnern dünn besiedelt ist. Die Wege sind sehr schlecht, manche Orte sind sogar nur auf dem Wasserweg erreichbar. Dazu gehören auch die beiden weit abgelegenen und isolierten Gemeinden, die von Schwester Blanca betreut werden. Die Menschen dort gehören zwei verschiedenen indigenen Volksgruppen an. Um sie zu erreichen, ist die Schwester zweieinhalb Stunden auf dem Fluss Paraguay unterwegs.

Drei Schwestern sind zudem in der Stadt Puerto Casado tätig, wo sie sich besonders für die indigene Volksgruppe der Maskoy einsetzen. „Die Gnade Gottes hat die Schwestern der Gemeinschaft stets begleitet, denn sie sind Werkzeuge der Botschaft Jesu Christi inmitten der marginalisierten Bevölkerung von Puerto Casado und der Maskoy-Indianer, einer verarmten ethnischen Gruppe, die sich dank der Begleitung der Salesianerinnen und Salesianer weiterentwickelt“, berichtet uns Schwester Marciana Toledo Vergara, die Oberin.
Schwester Emilia ist in fünf Indigenengemeinden tätig. Sie bereitet die Kinder auf die Erstkommunion vor, begleitet die jungen Mädchen, betreut die Kranken und steht den Lehrern zur Seite. Außerdem unterstützt sie Studenten aus der Volksgruppe der Maskoy und hilft den Indigenen in ihrem täglichen Kampf um das Überleben. Schwester Justa hingegen besucht zusammen mit engagierten Frauen der Pfarrei Familien in den verschiedenen Vierteln von Puerto Casado. Schwester Irene veranstaltet Katechesen und Freizeitaktivitäten für Kindern und Jugendliche und leitet eine Gruppe junger Leute aus der Pfarrei, die die Liturgie mitgestalten und sich für die Bedürftigsten einsetzen.

In Ñu Apu´a haben die Schwestern ein Internat für 110 Kinder eingerichtet, deren Familien zu weit von der nächsten Schule entfernt wohnen. So haben die Kinder die Möglichkeit, eine Schulausbildung zu erlangen.

Dies sind nur einige Beispiele für die wertvolle Arbeit der Schwestern. Da sie ihren selbstlosen Dienst ohne Bezahlung verrichten, möchten wir ihnen für ein Jahr mit einer Existenzhilfe von insgesamt 4.900 Euro unter die Arme greifen.

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