02/05/2023 Leuven – Sechsundzwanzig Ordensfrauen aus acht verschiedenen Kongregationen sind in der in den Anden gelegenen Erzdiözese Huancayo tätig. In dem Gebiet, das mit rund 15.100 Quadratkilometern so groß ist wie manche kleineren Länder, leben nur ca. 743 000 Menschen, von denen 71,5 Prozent katholisch sind. Jeder Priester muss durchschnittlich mehr als 8000 Gläubige betreuen, die über weitläufige Gebiete verstreut leben. Die Ordensfrauen kümmern sich vor allem um die Menschen in den ländlichen Gebieten.
Die meisten Einwohner sind sehr arm und leben mehr schlecht als recht von Viehzucht und Landwirtschaft. Die Häuser, in denen sie leben, sind in traditioneller Quincha-Bauweise aus Flechtwerk und Lehm gebaut, und in vielen Orten gibt es nicht einmal die grundlegende Infrastruktur. Die Schwestern müssen große Entfernungen auf schlechten Wegen zurücklegen, um die Gläubigen zu besuchen.
Kardinal Pedro Ricardo Barreto Jimeno, der Erzbischof von Huancayo, ist froh über die Arbeit der Schwestern und bittet uns, sie zu unterstützen. Er berichtet uns: „Es gibt einen Mangel an Berufungen. Wir haben immer weniger Berufungen, deshalb haben wir weniger Priester und weniger Ordensleute. Das Gebiet von Huancayo ist riesig, und die Priester, die wir haben, schaffen es nicht, es abzudecken. Diese Situation führt dazu, dass sich die Menschen in den abgelegenen Gebieten, die von den Priestern nicht erreicht werden, verlassen und unzufrieden fühlen. Darüber hinaus gibt es in diesen Gebieten Sekten, die jeden Tag mehr Anhänger gewinnen und sich die Not der Menschen zunutze machen. Die Aufmerksamkeit der Schwestern und ihre Aktivitäten konzentrieren sich auf diese Orte, an denen nicht ständig Priester verfügbar sind. Um den Menschen Hoffnung und Freude zu bringen, mit ihnen zu leben, ihre Realität zu teilen, sie zu ermutigen und ihnen das Wort Gottes vorzuleben, bleiben sie zwei oder drei Tage in den Gemeinden. Die Arbeit der Schwestern wird sehr geschätzt, sie verfügen aber nicht über die finanziellen Mittel, um ihre Ausgaben zu decken.“
Die Schwestern bereiten Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf den Empfang der Sakramente vor, unterweisen sie im Glauben, begleiten die Familien und betreuen Kranke. Sie stehen den Menschen in allen seelischen, geistlichen und leiblichen Nöten zur Seite. Damit sie ihre wertvolle Arbeit fortsetzen können, möchten wir sie mit einer Existenzhilfe von 10.870 Euro unterstützen. Wer hilft mit?
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