Rumänien: eine neue Heizung für ein Kloster

05/09/2023 Leuven – Die griechisch-katholische Kirche in Rumänien ist vor allem in Transsylvanien (Siebenbürgen) vertreten und zählt rund 480.000 Gläubige. Sie steht in Einheit mit dem Papst, als eine der katholischen Ostkirchen feiert sie jedoch die Liturgie im byzantinischen Ritus.

Die „Schwestern von der Gottesmutter“ waren die erste rumänische griechisch-katholische Schwesternkongregation. 2021 konnte sie ihr 100jähriges Gründungsjubiläum feiern. Ursprünglich war die Gemeinschaft gegründet worden, um sich um Waisenkinder zu kümmern. Als sie Zahl der Ordensfrauen zunahm, widmeten sie sich vermehrt der Bildung von Mädchen, unterrichteten in allen Schulformen von der Vorschule bis hin zum Gymnasium sowie auch an berufsbildenden Schulen und unterhielten Wohnheime für Studentinnen. Schließlich kam auch noch die Krankenpflege hinzu, und im Zweiten Weltkrieg versorgten sie die Verwundeten auch auf den Schlachtfeldern.

Die Geschichte der griechisch-katholischen Kirche in Rumänien ist generell mit Verfolgung verbunden gewesen, so zunächst bis 1918, da ihre Gläubigen der rumänischen Minderheit im deutsch-ungarisch geprägten Siebenbürgen angehörten, und vor allem zwischen 1948 und 1989 unter der kommunistischen Herrschaft. In kommunistischer Zeit wurden so auch 25 der Schwestern der Kongregation in Gefängnissen und Arbeitslagern interniert. Aber die Gemeinschaft setzte im Geheimen ihre Evangelisierungsarbeit fort. Die Schwestern hielten den Kontakt mit inhaftierten Priestern und Bischöfen und waren so ein wichtiger Bezugspunkt für die verborgene Existenz der griechisch-katholischen Kirche. Zu zweit oder dritt in kleinen Wohnungen versammelt, durften sie das Allerheiligste Sakrament bei sich aufbewahren. Es gab Priester, die zu ihnen kamen, um die heilige Messe zu feiern, und nach und nach bildeten sich um die Schwestern herum kleine Gemeinden. So entstanden nach dem Fall des Kommunismus an diesen Orten die Keimzellen der ersten Pfarrgemeinden.

Die Schwestern in der Kapelle des Klosters der Muttergottes in Cluj

Nach der politischen Wende eröffneten die Schwestern in Cluj ein Waisenaus und arbeiteten in Krankenhäusern. Einige Schwestern konnten zum Studium nach Rom geschickt werden, um eine neue Generation von Ordensfrauen auszubilden. 2003 konnte das Kloster der Muttergottes in Cluj eingeweiht werden.

Die Gläubigen kommen gern in das Kloster, um dem Herrn zu begegnen und um eine Oase des Friedens inmitten der Hektik der Stadt zu finden. Es gibt verschiedene Gruppen von Jugendlichen und Erwachsenen, die zusammen mit den Ordensfrauen am Gemeinschaftsgebet, an der Eucharistischen Anbetung und an der Göttlichen Liturgie teilnehmen. Viele Menschen sind auf der Suche nach geistlichem Beistand. Tagsüber kommen zudem arme Menschen und bitten um Lebensmittel oder Kleidung.

Nun haben die Schwestern aber ein Problem: Ihre alte Heizungsanlage muss ausgetauscht werden, aber ihre Mittel reichen nicht aus. Daher haben sie sich vertrauensvoll an uns gewandt. Wir möchten sie nicht im Stich lassen und haben ihnen 23.200 Euro versprochen. Wer hilft mit?

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