07/11/2022 Leuven – Mit einer Fläche von zehn Millionen Quadratkilometern ist die Diözese St. Josef mit Sitz in Irkutsk größer als die USA. Sie grenzt an China, den Pazifischen Ozean und Alaska und erstreckt sich über sieben Zeitzonen. Über dieses riesige Gebiet verstreut leben rund 52 000 Katholiken, die von 43 Priestern betreut werden, die vor riesigen Herausforderungen stehen.
Die klimatischen Bedingungen sind extrem: Temperaturen von 50 Grad unter null sind keine Seltenheit, und mancherorts wird es sogar noch kälter. So gilt die Stadt Jakutsk mit Polartemperaturen von bis zu minus 70 Grad als kälteste Großstadt der Welt. Der Winter, in dem es auch tagsüber kaum hell wird, dauert hier fast neun Monate. In dem Gebiet leben indigene Volksstämme. Manche praktizieren noch Schamanismus, die meisten sind heute aber Christen. In Jakutsk und der 500 km entfernt gelegenen Stadt Aldan sind Salesianerpatres tätig. Rings um Aldan besuchen die Patres jede Woche mehrere Dörfer, in denen Katholiken vom Volk der Jakuten leben. In andere Orte, die viele hundert Kilometer weit entfernt gelegen sind, kommen sie nur einmal im Jahr.
Auch die anderen Priester der Diözese St. Josef müssen weite Wege zurücklegen, um die weit verstreuten Gläubigen zu besuchen und ihnen die Sakramente zu bringen. Sie verrichten ihren Dienst unter schwierigsten Bedingungen. Für ihren Lebensunterhalt sind sie auf Kollekten und Mess-Stipendien angewiesen, die Gläubigen vor Ort haben aber selbst nur wenig und können ihre Priester nur in geringem Maße unterstützen. Daher sind Mess-Stipendien aus dem Ausland eine große Hilfe. Im vergangenen Jahr haben wir die 43 Priester dank Eurer Hilfe insgesamt mit Mess-Stipendien in Höhe von 24.000 Euro unterstützen können.
Pater Włodzimierz Siek, der Generalvikar der Diözese, bedankt sich im Namen seiner Mitbrüder für die empfangene Hilfe: „Es wird einem bewusst, dass unsere Wohltäter unmittelbaren Anteil an unserem Apostolat haben. Es wird einem gleich warm ums Herz, wenn man daran denkt, dass man als Priester in diesen unendlichen weiten Sibiriens nicht allein ist. Die bittere Kälte draußen und der tiefe Schnee sind dann nicht mehr so furchtbar. Ich danke allen herzlich, die sich unserem Apostolat anschließen und an unserem Dienst teilnehmen, indem sie uns unterstützen. Wir und unsere Gläubigen beten für Euch. Möge Euch Gott Eure Großherzigkeit vergelten!“
Ihre Spende wird diesen oder ähnlichen Projekten zugutekommen und die pastorale Arbeit von Kirche in Not ermöglichen.
Mitteilung auf Ihre Überweisung: 427-04-Messen Sibirien