23/12/2024 Leuven – Der islamistische Terrorismus ist in Burkina Faso weit verbreitet und verursacht bei seinen Opfern großes Leid. Worauf die Kirche heute wartet, ist Führung, moralische, materielle und finanzielle Unterstützung, um diesen Menschen aus dem Elend zu helfen.
Flucht vor dem Terrorismus
Zur Diözese Ouahigouya gehören vierzehn Pfarreien in vier Provinzen, die fast alle vom Terrorismus betroffen sind. Einige Pfarreien sind noch geschlossen, andere sind gesperrt. Die Menschen, die vor der Bedrohung durch die Terroranschläge fliehen, finden Zuflucht in den Schulen und Gemeindehäusern der Diözese. Dies ist in Bourzanga mit mehr als 34.000 Vertriebenen und Titao mit 35.432 Vertriebenen der Fall. In jüngerer Zeit führten Terroranschläge in der Gemeinde Zimtenga in der Provinz Bam zu einer Massenflucht der Bevölkerung in die Stadt Kongoussi.
Schweres psychisches Trauma
Neben materieller Hilfe in Form von Nahrungsmitteln benötigen die Opfer der Terroranschläge psychologische Unterstützung, um die erlittenen Gewalttraumata zu überwinden. Kinder haben gesehen, wie ihren Eltern die Kehlen durchgeschnitten oder gehängt wurden. Frauen wurden Zeugen der brutalen Ermordung ihrer Ehemänner und andere wurden von Terroristen vergewaltigt. Männer und Frauen sind gezwungen, plötzlich ihren materiellen Besitz, ihr Land, ihre Lieben zurückzulassen. Alle diese Opfer des Terrorismus durchleben schwere psychische Traumata. Einige von ihnen haben aufgrund des psychischen Schocks die Fähigkeit zum Sprechen verloren. Die Mutigsten unter ihnen werden von dem Wunsch nach Rache getrieben.
Nur die Liebe Christi kann sie retten, aber die Kirche muss auf die Tiefe des Traumas vorbereitet sein, das so viele geistig quält.
Eine neue Mission
Die Priester, Ordensleute und Katecheten der am stärksten betroffenen Gemeinden arbeiten als psychologische und spirituelle Berater, allerdings auf improvisierte Weise. Sie nehmen die Opfer auf und versuchen, ihnen auf ihre Weise zu helfen, mit den Werkzeugen des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe, um in allem Gott zu finden und ihrem Leben in all dem Leid einen Sinn zu geben. Allerdings ist der Umgang mit den psychologischen Auswirkungen terroristischer Gewalt äußerst schwierig. Die Kirche braucht dringend Instrumente, um eine angemessene psychologische und spirituelle Betreuung zur Bewältigung von Traumata bereitzustellen.
Psychospirituelle Betreuung von Terroropfern
Um diesen Opfern besser helfen zu können, organisiert die Diözese Ouahigouya:
- eine Schulung für 360 Seelsorger (Priester, Ordensleute, Katecheten) in psychospiritueller Begleitung;
- eine 6-tägige Ausbildung mit Schwerpunkt auf Themen wie Traumapflege, gewaltfreie Kommunikation und interreligiöser Dialog;
- die Anpassung des pastoralen Ansatzes an die neue Realität von Terror und Flüchtlingen.
Mit dieser Ausbildung stellt die Diözese sicher, dass Gesundheitsdienstleister nicht nur spirituelle Kraft geben, sondern auch konkrete Unterstützung für traumatisierte Opfer leisten.
Sie können helfen, zu heilen
Um dieses Projekt zu realisieren, wird ein Betrag von 43.900 Euro benötigt. Dieser wird für Schulungen, Verpflegung, Unterkunft und den Einsatz von Experten verwendet.
Mit einer Spende von 122 Euro bereiten Sie einen Priester, Katecheten oder Ordensmann vor, der durch diese Ausbildung den vielen vertriebenen Opfern des Terrorismus helfen kann.
Gemeinsam mit Ihnen sorgen wir dafür, dass 360 Katecheten, Priester und Ordensleute Hunderten von gefährdeten Menschen helfen und den traumatisierten Frauen, Männern und Kindern in Burkina Faso heilende Pflege und spirituelle Nahrung bieten können.
Mit Ihren Gebeten und Ihrer Unterstützung sorgen Sie dafür, dass die Kirche in Burkina Faso ein Hoffnungsträger für diejenigen bleibt, die alles verloren haben. Gemeinsam tragen wir dazu bei, Leben wiederherzustellen und neue Hoffnung zu geben.
Unterstützen Sie jetzt und geben Sie den Menschen in Burkina Faso eine Chance auf Heilung.
Dies ist ein Seelsorgeprojekt. Spenden für Seelsorgeprojekte sind nicht von der Steuer absetzbar.